Der Traum vom Fliegen
He, kannst Du mir ein paar Bilder schicken“, ruft da einer über mir. „Die Adresse steht auf dem Schirm, da gibt“s eine E-Mail-Adresse“. Ich bin irritiert, doch dann weiß ich, wer da gerufen hat. Er „steht“ einige Meter über mir in der Luft unter einem Paragliding-Schirm.
Mit Corinna und Reinhard, meiner Kusine und ihrem Freund sind wir aus Lübeck mit dem Fahrrad hierher gefahren, an diesem Traumtag im bisher nicht so glanzvollen Sommer. Und hier herrscht ein richtiges Gedränge. Piloten mit Segelflugmodellen steuern ihre Flieger, die zum Teil weit über ein Meter Spannweite haben, mit einer Leichtigkeit, die verblüfft. Mit einem scharfen Sirren rasen die eleganten Dinger an uns vorbei, müssen nur ab und zu in höhere Gefilde, wenn einer der Paraglider nur wenige Meter vom Steilufer an uns vorbeischwebt. Zahlreiche Radtouristen haben einen kleinen Abstecher vom ehemaligen Kolonnenweg der Volksarmee gemacht, der nahezu an der gesamten Ostseeküste der Ex-DDR entlangführt und auch sonst mit grandiosen Ausblicken verwöhnt. Was bei den Paraglidern so leicht und spielerisch aussieht, entpuppt sich als ein Sport für Könner, wenn die Profis starten und landen. Die steife Brise zerrt wie verrückt am Schirm und wer denselben bei der Landung etwas übereilt aus dem Wind dreht, der kann auch schon mal ein Meter ab vom Schuss ins Kornfeld plumpsen. Schade, vor 20 Jahren hätte ich mich sofort zum Basiskurs angemeldet. Zumal, nachdem ich mir Videos auf der oben genannten Homepage angesehen habe. Da wird der Traum vom Fliegen wirklich wahr. Wer will, darf mitträumen: www.paraglidingspots.com
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